Kunstpreis Zeitsicht

 

Kreativität und Inspiration, Mut und neues Denken – es sind die Parallelen zu unserer täglichen Arbeit, die uns bei hauserconsulting im Jahr 2002 dazu bewegten, die Welt der Kunst und der Beratung miteinander zu verbinden. Zwar machen Coaches und Berater keine Kunst (jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne) – die Beschäftigung mit Kunst und künstlerischen Prozessen jedoch bietet ein fruchtbares Lernfeld und schafft neue Denkräume für Führung und Beratung.

 

Der von hauserconsulting gestiftete Zeitsicht-Kunstpreis zeichnet seit 2002 junge, hoffnungsvolle Künstler aus, die auf ihrem Weg vom »New Face« zum anerkannten Künstler ermutigt werden sollen. Ursprünglich als konventioneller Jury-Preis gestartet werden die Preisträger seit 2006 von renommierten Künstlern ausgewählt. Die Liste der Laudatoren liest sich wie ein Who’s who der Bildenden Kunst: Marina Abramovic, Rebecca Horn, Daniel Knorr, Markus Lüpertz, Arnulf Rainer, Neo Rauch, Daniel Richter, Katharina Sieverding – sie alle haben bereits einen oder mehrere Preisträger ausgewählt.

 

Konzipiert als Preis von Künstlern für Künstler verbindet der Zeitsicht-Kunstpreis die unterschiedlichen Welten und Ausdrucksformen seiner Protagonisten. Bislang unentdeckte Verbindungen werden sichtbar, ein künstlerischer Dialog von »alt« und »neu« entsteht und macht somit einmal mehr die soziale Dimension von Kunst deutlich. »Der Zeitsicht-Kunstpreis ist ein wertvoller Preis«, stellt Markus Lüpertz fest, »denn er wird von Künstlern an Künstler verliehen – die sauberste Form der Anerkennung kommt von den eigenen Konkurrenten.«

 

Durch Kooperationen mit der Stadt Augsburg, den Städtischen Kunstsammlungen Augsburg und mit Unterstützung der Pinakothek der Moderne in München ist der Kunstpreis seit seiner Gründung gleichermaßen regional verankert und überregional beachtet. Der Preis wird im zweijährigen Rhythmus verliehen, in den »geraden« Jahren ohne Preisverleihung (2014, 2016, 2018 etc.) gibt es die Sonder-Edition »Zeitsprung«, die die persönliche und künstlerische Entwicklung früherer Preisträger in den Blick nimmt.

 

Unser Begeisterung für neue Kunst, die nachhaltige Förderung einer lebendigen Kulturlandschaft und unser hoher Respekt vor der Vielfalt künstlerischen Schaffens sind bis heute wesentliche Antriebskräfte für die Verleihung des Preises.

 

Vor allem aber sind wir überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit Kunst und künstlerischen Prozessen auch zu besserer Menschen- und Unternehmensführung und zu einer lebendigeren Organisationskultur beitragen kann. Mit dem Zeitsicht-Kunstpreis wollen wir uns daher immer wieder der Herausforderung stellen, unsere selbsterzeugten Welten zu hinterfragen, die Perspektive zu wechseln und uns klar zu machen, dass vieles, was wir für wahr und alternativlos halten – eben auch ganz anders sein könnte.

 

Eberhard Hauser & Martin Hagen