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JOSEF HOFER

ARNULF RAINER

Vita

Einer der ganz großen bildenden Künstler Europas prägt den Kunstpreis ZEITSICHT von hauserconsulting: Arnulf Rainer, Österreichs bekanntester Maler und Zeichner der Nachkriegszeit, hat in diesem Jahr den Preisträger ausgewählt.

 

Arnulf Rainer besucht 1947-1949 in Villach die Staatsgewerbeschule. Verlässt 1950 nach nur einem Tag die Hochschule für angewandte Kunst und nach drei Tagen die Akademie der bildenden Künste in Wien. Intensive Auseinandersetzung mit dem Abstrakten Expressionismus und dem Tachismus. 1953 entwickelt er das Übermalprinzip, das bestimmendes Merkmal seiner weiteren Werkkonzeption ist. Arnulf RainerIn den 60er Jahren experimentiert er mit halluzinogenen Drogen und betreibt Studien in psychiatrischen Kliniken. Er erforscht die eigenen Psyche mit den Mitteln der Aktions- und Körperkunst. Um 1970 beginnt er, Fotos der eigenen Physiognomie und des eigenen Körpers sowie Abbildungen alter Meister und Werke zeitgenössischer Künstler zu übermalen. Teilnahme an der documenta 5 (1972) und documenta 7 (1982) in Kassel. In den achtziger Jahren Rückkehr zur religiösen Ikonographie; es entstehen die Werkserien der Kreuzbilder, der Märtyrerbilder und der Engelbilder. Im Jahre 2004 wird Rainer in Münster von der Katholisch-Theologischen Fakultät als erster Künstler zum Ehrendoktor ernannt. Die Fakultät würdigt damit das Lebenswerk eines Malers, »der mit der höchsten Intensität künstlerischer Reflexion christliche Bildentwürfe und eigenständige Malerei in einen oft konfliktreichen Widerstreit führt«.

 

Die Wahl von Arnulf Rainer fiel auf den körperlich und geistig behinderten Maler Josef Hofer. In einem Gespräch mit hauserconsulting erläutert Rainer seine Entscheidung für diesen außergewöhnlichen Künstler.

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